Eine “Wetterhütte“ ist ein Strahlenschutzgehäuse, um selbst bei strahlendem Sonnenschein optimale Messergebnisse zu erhalten. Früher wurden häufig, heute nur noch teilweise, sogenannte Englische Wetterhütten aus Holz benutzt, welche zu allen Seiten hin Lamellenfenster besitzen. Um den Strahlungsschutz zu verbessern, wurden sie sowohl innen wie auch außen mit weißer Farbe angestrichen.
Besonders an bemannten Wetterstationen des DWD wurden diese Wetterhütten seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts benutzt.
Mittlerweile werden aufgrund der technischen Fortentwicklung modernere Wetterhütten aus Plastik verwendet. Im Gegensatz zu den englischen Wetterhütten besitzen sie runde, statt eckige Lamellen und sind insgesamt von der Größe her deutlich kleiner. Im Inneren dieser Wetterhütten bzw. des Strahlenschutzgehäuses befinden sich die elektronischen Instrumente zur Messung von Temperatur und Luftfeuchte.
Diese Wetterhütten besitzen meist eine durch Strom oder Solarenergie betriebene Dauerbelüftung zur Vermeidung eines Wärmestaus im Inneren des Gehäuses. Dadurch können selbst bei durchgehendem Sonnenschein hochgenaue Daten gemessen werden.