Wetterstation Hentern

Die “Bauernregeln“ sind meist aus früheren Zeiten aufgestellte Wetterregeln, die häufig auf langjährigen Wetterbeobachtungen beruhen. Vor der Industrialisierung waren auch in Deutschland die meisten Menschen von der eigenen Landwirtschaft abhängig, so dass das Wetter eine ganz besondere Rolle spielte. Anhand langjähriger Beobachtungen versuchte man so optimale Erträge zu erzielen.
Viele Bauernregeln beziehen sich dabei auf sogenannte Lostage, welche einen Hinweis auf den weiteren Wetterverlauf geben sollen. Häufig fallende Begriffe sind in diesem Zusammenhang die Hundstage, die Siebenschläferregel, der Altweibersommer, die Schafskälte sowie das Weihnachtstauwetter.

Unter Meteorologen sind die Bauernregeln ein umstrittenes Thema. Für viele von ihnen gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege. Die eine oder andere Bauernregel hat jedoch durchaus einen wahren Kern. So hat man festgestellt, dass z.B. die Siebenschläferregel für den süddeutschen Raum eine Eintreffwahrscheinlichkeit von ca. 70% hat. Betrachtet man das Wetter Ende Juni/Anfang Juli, so gibt dies in den meisten Fällen einen Hinweis auf den weiteren Witterungsverlauf bis zum August.

Insgesamt betracht muss man jedoch festhalten, dass sich anhand von Bauernregeln keine zuverlässige Wetterprognose ableiten lässt.