Wetterstation Hentern

Das Märchen von der Hitze als Waldbrandverursacher

Wie vermutlich viele wahrscheinlich schon mitbekommen haben, herrschen derzeit im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornieren verheerende Waldbrände. Grundsätzlich sind Waldbrände dort nichts Besonderes, in diesem Jahr sind sie der typischen Waldbrandsaison aber ein paar Wochen voraus und besonders heftig.
Wie jedes Jahr verbreiten einige Medien auch in diesem Jahr wieder im Zusammenhang mit den Waldbränden vollkommene Falschmeldungen oder wie man neudeutsch sagt, reine “Fake-News”.
So behaupten verschiedene Medien, darunter auch RTL, dass Hitze die Waldbrände antreibe. Dies ist natürlich vollkommener Unfug. Die Temperaturen sind für die Waldbrände unerheblich, sie erschweren lediglich die Arbeitsbedingungen der Einsatzkräfte.
Jahr für Jahr, egal ob bei Waldbränden in Deutschland oder im Ausland wie jetzt in der USA, wird uns erzählt, dass Hitze Waldbrände verursache. Egal ob 20°C, 30°C oder Temperaturen um 45°C wie zuletzt in manchen Orten im Bundesstaat Kalifornien, für Waldbrände ist dies völlig unwichtig, da es für die Entstehung von Waldbränden etwas anderes braucht, nämlich Trockenheit und in der Regel einen Verrückten, der das Feuer entfacht hat.
Warum spielen die Temperaturen keine Rolle ? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten, da sich Holz erst ab einer Temperatur von ca. 260°C selbst entfachen kann.
Wären Temperaturen von 30 oder 40°C dafür verantwortlich, dürfte z.B. niemand sein Kaminholz draußen lagern, da dies gerade im Sommer dann zur tödlichen Gefahr werden würde.
Oder hat sich Ihr Kaminholz, dass vielleicht hinterm Haus lagert und voller Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, schon mal an heißen Sommertagen einfach so entzündet ?